Der Schweizer Joker-Jackpot in Höhe von 2,6 Millionen Franken wurde geknackt. Die Ziehung erregte in den letzten Tagen großes Aufsehen aufgrund einer Gruppe unbekannter Spieler, die durch massiven Loskauf versuchten, den Gewinn zu sichern.
Kurz nach der Ziehung wurde bekannt, dass der Jackpot tatsächlich geknackt wurde. Nun stellt sich die Frage, ob die mysteriösen Spieler erfolgreich waren. Ihr Ziel war es, alle möglichen Joker-Kombinationen zu spielen, wofür etwa eine Million Tippscheine nötig gewesen wären.
In der Woche vor der Ziehung kam es zu ungewöhnlichen Szenen in Lotto-Annahmestellen des Kantons Genf:
- Überdurchschnittlich hohe Umsätze
- Einnahmen teilweise im fünfstelligen Bereich
- Deutlich mehr Spielscheine als üblich verkauft
Die Loterie Romande, zuständig für die französischsprachige Schweiz, wurde aufmerksam. Als Reaktion auf die verdächtig hohen Umsätze wurde der Verkauf der Joker-Lose zeitweise sogar eingestellt.
Ob die Strategie der unbekannten Spieler aufging, ist noch unklar. Die Öffentlichkeit wartet gespannt auf weitere Informationen zum Gewinner des Millionenjackpots.
Lotto-Ziehung trotz Verdachtsmoments durchgeführt
Die Lotterie-Ziehung fand wie geplant am Mittwoch statt, obwohl zuvor Bedenken wegen möglicher Manipulationen aufgekommen waren. Der Lotterie-Betreiber hatte die Interkantonale Geldspielaufsicht informiert, die den Fall ebenfalls beobachtete.
Die anonyme Gruppe, die möglicherweise hinter dem Versuch steckte, den Jackpot zu knacken, könnte einen Erfolg verbuchen. Allerdings hängt ihr Gewinn davon ab, ob sie den Jackpot allein oder mit anderen teilen müssen.
Die Auswirkungen der zusätzlich verkauften Lose zeigten sich deutlich in der Gewinnstatistik:
| Richtige Zahlen | Gewinner | Vorherige Ziehung |
|---|---|---|
| 2 | 8.692 | 1.632 |
Jeder dieser Gewinner erhielt 10 CHF. Die enorme Steigerung der Gewinner mit zwei richtigen Zahlen deutet auf eine signifikant höhere Beteiligung hin.
Es bleibt ungewiss, ob die Strategie der mutmaßlichen Lotto-Zocker aufging. Mathematisch versierte Spieler hätten ihre Gewinnchancen vermutlich sorgfältig kalkuliert.
Dieses Vorgehen könnte Nachahmer bei anderen Lotterien finden. Beim deutschen Lotto 6aus49 wäre der finanzielle Aufwand jedoch beträchtlich höher. Bei einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 1:139,8 Millionen und einem Einsatz von 1,20 Euro pro Tipp müssten Spieler über 155 Millionen Euro investieren.