Kambod­scha richtet Be­hör­den­büros in allen lizen­zier­ten Casinos ein

Nadine Freud | am: 26.02.25

Kambodscha plant, in allen zugelassenen Glücksspielstätten des Landes Büros der Glücksspielkommission einzurichten. Betroffen sind alle zehn lizenzierten Casinos, darunter sowohl große Komplexe wie NagaWorld Resorts in Phnom Penh als auch kleinere Einrichtungen in Grenzregionen zu Thailand. Die Behörde, bekannt als die Commercial Gambling Management Commission of Cambodia (CGMC), wird diese Zweigstellen zur Überwachung der rechtmäßigen Aktivitäten in den Spielstätten nutzen.

Trotz dieser Pläne hat die CGMC bisher keine detaillierten Informationen über die Durchsetzungsmaßnahmen veröffentlicht. Es bleibt unklar, wie die Regierungsbehörde gegen Casinos vorgehen wird, die sich nicht an die neuen Regelungen halten möchten.

Das Gesetz stärkt die Position der CGMC. Laut aktuellen Glücksspielvorschriften ist es der Behörde gestattet, Anbieter direkt vor Ort auf die Einhaltung der Vorschriften zu kontrollieren. Mit dieser Initiative reagiert Kambodscha auf den in der Vergangenheit starken illegalen Glücksspielmarkt. Diese Maßnahme stellt ein wichtiges Mittel im Kampf gegen unregulierte Aktivitäten dar und unterstreicht die Entschlossenheit der Regierung, die Integrität des Glücksspielsektors zu sichern.

Mehr Kontrolle über legales Glücksspiel

Um die Kontrolle über legale Glücksspielbetriebe zu verbessern, haben die Behörden in Kambodscha Maßnahmen zur verstärkten Überwachung ergriffen. Der Plan sieht vor, dass Büros der Glücksspielbehörde direkt in den Casinos eingerichtet werden. Diese direkte Überwachung ist unüblich und in den meisten anderen Ländern nicht vorgesehen.

Der Hintergrund dieser Maßnahme ist das geringe Vertrauen der Behörden in die Betreiber von Spielstätten. In der Vergangenheit gab es im Land große Probleme mit illegalem Glücksspiel, insbesondere in der Küstenstadt Sihanoukville, die einst ein Zentrum für illegale Spielaktivitäten war. Dort zogen Hunderte illegaler Spielhallen Besucher aus China und angrenzenden Ländern an.

Diese Situation führte zu zahlreichen illegalen Aktivitäten wie Prostitution, Geldwäsche und Kriminalität. Die Regierung musste einschreiten und begann eine großangelegte Kampagne zur Schließung der illegalen Betriebe. Heute sind fast alle dieser nicht lizenzierten Spielstätten verschwunden.

Ein ähnliches Vorgehen wurde in anderen Regionen des Landes umgesetzt, insbesondere in den Grenzgebieten zu Myanmar und Laos. Auch dort wurden zahlreiche illegale Spielbetriebe ausgehoben. Der Druck, gegen das illegale Glücksspiel vorzugehen, kam auch von chinesischen Behörden, die darauf drängten, das illegale Treiben chinesischer Staatsbürger in Kambodscha zu beenden.

Die Hoffnung der Behörden ist, dass durch die Präsenz von Aufsichtsbeamten in allen lizenzierten Casinos die Betreiber gezwungen sind, sich strikt an die gesetzlichen Vorgaben zu halten. Ob dieser Ansatz den gewünschten Erfolg bringt, wird die Zukunft zeigen. Vergangene Probleme wurden vor allem durch kriminelle Organisatoren verursacht, die illegales Glücksspiel und verwandte Aktivitäten zum Blühen brachten.

Nadine Freud Nadine ist eine leidenschaftliche Casino-Expertin mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in der Glücksspielbranche. Mit einem tiefen Verständnis für die Mechanismen und Strategien der beliebtesten Casinospiele hat sie sich als Autorin und Beraterin einen Namen gemacht. Ihre Expertise erstreckt sich über verschiedene Bereiche, von klassischen Tischspielen wie Poker und Blackjack bis hin zu modernen Online-Casinos und Spielautomaten. mehr lesen