In-Game-Käufe und alles, was Sie darüber wissen müssen
Ob FIFA, Minecraft oder Fortnite – im Alltag vieler Menschen ist das Nutzen von digitalen Spielen längst zur Normalität geworden. Die angebotene Vielfalt kennt nahezu keine Grenzen. Insbesondere die sogenannten Free2Play-Games erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Dabei nutzen Spieleentwickler gerne In-Game-Käufe, um ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu etablieren. So können auch kostenlose Spiele zur Kostenfalle werden.
Dementsprechend lohnt es sich, die populären In-Game-Käufe genauer in Augenschein zu nehmen. Ob Strategie-, Shooter- oder Sportsimulation-Games – das Angebot von Video- und Handyspielen ist riesig. Mittlerweile bietet der Markt jedem Interessierten das passende Spiel. Auch die Glücksspielbranche hat durch den Sprung ins Internet den Weg in den Alltag der Menschen geschafft.
Möglich ist das unter anderem durch die Zahlungsmöglichkeiten, denn alle Casinos mit PayPal erfreuen sich besonders großer Popularität. Die Simplizität der Bezahlung stellt auch einen großen Treiber der In-Game-Käufe dar. Doch wie so oft gehen mit den zahlreichen Vorteilen auch einige Nachteile einher.
Die Welt der In-Game-Käufe im Überblick
Als In-Game-Kauf gilt grundsätzlich jeder Kauf, der innerhalb eines digitalen Spiels getätigt wird. Dazu gehören neue Inhalte, Tools, Upgrades sowie Spielfunktionen eines Spiels. Mittlerweile gehören die finanziellen Transaktionen zum Alltag des modernen Spielerlebnisses. Die In-Game-Käufe werden Nutzern regelmäßig angeboten.
Unterschieden werden In-Game-Käufe in Käufe, die direkt mit Echtgeld getätigt werden und in denen, bei welchen das Echtgeld zunächst in eine bestimmte virtuelle Währung umgetauscht werden muss, um virtuelle Inhalte kaufen zu können. Dementsprechend gelten als typisches Beispiel für In-Game-Käufe neue Charaktere und Ausstattungsmerkmale sowie Münzen, Rohstoffe oder auch Punkte. In der Regel finden die spielinternen Finanztransaktionen innerhalb eines Shops statt, welcher über das Menü im Spiel aufrufbar ist. So gilt seit Längerem, dass viele Spieleanbieter nicht mehr von dem Verkauf ihres Spiels leben, sondern durch In-Game-Käufe und Werbung innerhalb der eigenen Spiele.
Auch für alle Nutzer hat diese Art der Finanzierung gewisse Vorteile. So kann ein Free2Play-Game zunächst kostenfrei getestet werden. Gefällt es, kann das Spielerlebnis durch den Kauf von zusätzlichen Inhalten erweitert werden. Die Publisher können durch den stetigen Geldfluss der In-Game-Käufe kontinuierlich neue Inhalte entwickeln. Das sorgt für ein langfristiges Spielerlebnis. Andererseits erlauben In-Game-Käufe auch Abkürzungen innerhalb des Spiels. So kann durch den Kauf zusätzlicher Inhalte der Schwierigkeitsgrad sowie ein schnellerer Fortschritt erreicht werden.
In-Game-Käufe & das versteckte Risiko
Eine Medaille hat allerdings wie immer zwei Seiten. Die zahlreichen Vorteile der In-Game-Käufe wurden bereits ausführlich erklärt. Gleichzeitig birgt dieses Finanzierungsmodell der Spielentwickler allerdings auch einige Risiken. So können sich die In-Game-Käufe, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, zügig zur gefährlichen Kostenfalle entwickeln, die eine ungesunde und exzessive Nutzung fördern.
Eine große Gefahr stellen diesbezüglich die zum Teil manipulativen Spieldesigns von Free2Play-Games dar, die sogenannten Dark Petterns. Als Money Petterns wird dabei die Möglichkeit von In-Game-Käufen definiert. Durch regelmäßiges Anbieten der kostenpflichtigen Zusatzinhalte wird den Nutzern suggeriert, dass nur durch den Kauf der Spielspaß erhalten oder gesteigert werden kann. Besonders problematisch werden die virtuellen Währungen angesehen. Hier gibt es meist keinen festen Umrechnungskurs. Oftmals werden die virtuellen Währungen in undurchsichtigen Paketen verkauft. Dementsprechend haben die Nutzer nur selten das Gefühl, tatsächlich echtes Geld auszugeben.
Fazit: In-Game-Käufe mit positiven und negativen Aspekten!
Durch die steigende Beliebtheit von Free2Play-Spielen rückte in der jüngsten Vergangenheit auch das Prinzip der In-Game-Käufe zunehmend in das Interesse der Öffentlichkeit. Dieses moderne Finanzierungsmodell der Spieleentwickler sorgt immer wieder für Diskussionen. Zu den Vorteilen zählen die kostenfreie Verfügbarkeit vieler Spiele sowie ein langfristiges Spielerlebnis durch regelmäßig neue Inhalte.
Als Nachteil gilt insbesondere die potenzielle Kostenfalle, die hinter den viel beworbenen In-Game-Käufen steckt. Gerade junge und finanziell schlecht aufgestellte Menschen sollten in Bezug auf digitale Einkäufe die eigene Kontrolle im Blick behalten. Nur dann können Free2Play-Games mit In-Game-Käufen langfristige Unterhaltung bieten.