Während die Fußball-EM 2024 in China auf großes Interesse stößt, nimmt auch die Aktivität illegaler Glücksspiel-Anbieter zu.
Die chinesische Polizei hat in mehreren Regionen Maßnahmen ergriffen, um das unrechtmäßige Online-Glücksspiel zu bekämpfen. In Peking wurden kürzlich drei Glücksspielringe aufgelöst.
Bei diesen Einsätzen wurden elektronische Geräte und Finanzunterlagen sichergestellt. Insgesamt wurden 21 Personen festgenommen.
Zahlreiche Festnahmen wegen illegalen Glücksspiels
In der Provinz Szetschuan kam es zu ähnlichen Vorfällen, bei denen die Polizei zwei Verdächtige verhaftete. Diese sollen über den Messenger WeChat illegales Glücksspiel betrieben und damit mehr als 50.000 Euro eingenommen haben.
Mitte Juni berichtete die Polizei in Hongkong von der Festnahme von 57 Personen im Zusammenhang mit illegalem Glücksspiel. Diese Gruppe soll durch Fußballwetten und andere illegale Aktivitäten rund 460 Millionen HKD (etwa 54 Millionen Euro) eingenommen haben. Diese Verhaftungen waren Teil einer gezielten Aktion gegen illegales Online-Glücksspiel, die während der Fußball-EM 2024 durchgeführt wurde.
Laut Angaben der chinesischen Regierung nutzen Betrüger Webseiten, die der offiziellen Seite der Fußball-EM 2024 stark ähneln. Diese Webseiten dienen dazu, Geld von Spielern einzunehmen und verschwinden dann, sobald die Einsätze erhöht werden, sodass die Spieler keine Gewinne abheben können.
Die Popularität der EM 2024 in der Volksrepublik zeigt sich auch an den Sponsoring-Partnerschaften. Von den 13 wichtigsten Sponsoren des Events stammen fünf aus China. Die Bandenwerbung ist oft in chinesischer Sprache gehalten, was auf eine starke Verkaufsförderung im Heimatmarkt hindeutet.
Auch in anderen Ländern wie Thailand deckten die Behörden verbotenes Glücksspiel im Zusammenhang mit der EM 2024 auf. Dort wurden ebenfalls zahlreiche Personen verhaftet, wobei die Mehrheit der Festgenommenen Spieler waren.
Die Behörden in China und Hongkong arbeiten nicht nur national, sondern auch international zusammen, um gegen das illegale Online-Glücksspiel vorzugehen. Hongkongs Staatssekretär für Sicherheit, Chris Tang Ping-keung, betonte, dass die Zusammenarbeit mit ausländischen Strafverfolgungsbehörden intensiviert wurde.