Die niederländische Glücksspielbranche steht vor großen Herausforderungen. JVH Gaming, ein bedeutender Akteur im Markt, hat angekündigt, 23 seiner Spielstätten zu schließen. Diese drastische Maßnahme betrifft die Marken Flash Casino und Flamingo Casino.
Der Hauptgrund für diesen Schritt ist die geplante Erhöhung der Glücksspielsteuer durch die Regierung. Der Steuersatz soll in den nächsten Jahren schrittweise von 30,5 % auf 37,8 % ansteigen. Besonders gravierend ist der erste Anstieg auf 34,2 %, der bereits im kommenden Jahr in Kraft treten soll.
Eric Olders, CEO von JVH Gaming, sieht die Branche in einer prekären Lage. Die steigenden Kosten, verstärkt durch die Steuererhöhung, machen den Betrieb vieler Standorte unrentabel. Neben den Schließungen plant das Unternehmen auch den Abbau von 20 Arbeitsplätzen in der Zentrale.
Die Situation bei JVH Gaming ist kein Einzelfall. Auch der staatliche Glücksspielkonzern Holland Casinos hat bereits Schließungen angekündigt. Die Branche leidet unter einem anhaltenden Kostendruck, der durch die geplante Steuererhöhung noch verschärft wird.
Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die niederländische Glücksspiellandschaft haben. Viele Standorte stehen vor dem Aus, was nicht nur Arbeitsplätze gefährdet, sondern auch das Unterhaltungsangebot in vielen Gemeinden beeinträchtigen könnte.
Eine Casino-Marke verschwindet
JVH Gaming, ein führender Betreiber von Spielhallen in den Niederlanden, steht vor einschneidenden Veränderungen. Die Marke Flamingo Casino wird vollständig eingestellt. Flash Casino muss etwa die Hälfte seiner niederländischen Filialen aufgeben.
JVH Gaming betreibt derzeit 87 Standorte und hält einen Marktanteil von rund 30% im terrestrischen Glücksspielmarkt der Niederlande. Das Unternehmen blickt auf eine über 60-jährige Geschichte zurück und empfängt jährlich mehr als vier Millionen Gäste. Etwa 1.200 Mitarbeiter sind für den Betrieb der Casinos zuständig.
Ein genaues Datum für die Schließungen wurde nicht bekannt gegeben. JVH Gaming deutete lediglich an, dass die betroffenen Filialen „kurzfristig“ geschlossen werden sollen. Dies könnte in naher Zukunft geschehen, sollte die niederländische Regierung an ihren Plänen zur Steuererhöhung festhalten.