Tennisfunktionär wegen Datenmanipulation vier Jahre gesperrt

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Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) hat eine harte Strafe gegen Damjan Dejanovic verhängt. Der bosnische Tennisfunktionär wurde für vier Jahre gesperrt und muss zusätzlich eine Geldbuße von 5.000 Euro entrichten. Die Sanktionen erfolgten aufgrund von Verstößen gegen das Tennis Anti-Corruption Program (TACP).

Dejanovic machte sich mehrerer Vergehen schuldig. Er manipulierte Spielstandsdaten, beteiligte sich an Korruptionsdelikten und platzierte Wetten auf Tennisspiele. Diese Aktivitäten fanden zwischen 2022 und 2023 bei verschiedenen ITF-Turnieren statt, bei denen er als Offizieller tätig war.

Die ITIA entdeckte auffällige Wettmuster mit ungewöhnlich hohen Einsätzen auf bestimmten Märkten. Dejanovic gab zu, bei 238 Spielen Sportwetten platziert zu haben. Er bestritt jedoch den Vorwurf der Datenmanipulation und behauptete, keine vertraulichen Informationen weitergegeben zu haben. Fehlerhafte Scoring-Daten führte er auf Nervosität während der Spiele zurück.

Die Sperre gilt bis zum 7. Januar 2028. In dieser Zeit darf Dejanovic weder an Tennisturnieren der Verbände ATP, ITF, WTA und Tennis Australia teilnehmen noch dort arbeiten.

Die ITIA stufte Dejanovics Handlungen als schweren Verstoß gegen die Integrität des Sports ein. Sie kam zu dem Schluss, dass er bewusst agierte, um Gewinne aus Sportwetten zu erzielen.

Um Spielmanipulationen vorzubeugen, hat der Tennisverband ATP kürzlich eine mehrjährige Partnerschaft mit Sportradar geschlossen. Dieses Unternehmen ist auf die Überwachung von Sportwetten-Märkten spezialisiert und in 20 Ländern aktiv, darunter in New York, London und München.

Die Strafe gegen Dejanovic unterstreicht die Entschlossenheit der Tennisverbände, gegen Korruption und Wettbetrug vorzugehen. Sie dient als deutliches Signal an alle Beteiligten im Tennissport, dass solche Verstöße nicht toleriert werden.

ITIA verhängt Strafen gegen nigerianische Tennisspieler

Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) hat Maßnahmen gegen drei nigerianische Tennisprofis ergriffen. Henry Atseye (35), Sylvester Emmanuel (26) und Christian Paul (29) wurden wegen Verstößen gegen das Tennis Anti-Corruption Program sanktioniert.

Die Spieler beteiligten sich an Spielmanipulationen und platzierten Wetten auf manipulierte Matches. Atseye erhielt eine 2,5-jährige Sperre und eine Geldstrafe von 10.000 US-Dollar. Emmanuel und Paul müssen für 3 Jahre pausieren und ebenfalls 10.000 US-Dollar zahlen.

Zusätzlich sollen die Athleten Bestechungsgelder angenommen haben. Sie versäumten es auch, korrupte Angebote beim zuständigen Verband zu melden. Diese Vergehen untergraben die Integrität des Tennissports und werden von der ITIA streng geahndet.