Eine aktuelle Analyse zeigt, dass sich die NFL-Sportwettenbranche durch eine auffällige Verteilung der Umsatzbeteiligten auszeichnet. Nur etwa 3 % der Sportwetten-Enthusiasten sind für ungefähr 82 % der Einnahmen der Buchmacher in der NFL-Saison 2024/25 verantwortlich. Diese kleine Gruppe von Wettenden dominiert den Markt und stellt für die Buchmacher einen erheblichen finanziellen Faktor dar.
Im Gegensatz dazu tragen die mehrheitlichen 60 % der registrierten Kunden lediglich 1 % zu den gesamteinnahmen bei. Die übrigen 37 % der Wettschauer sorgen für etwa 17 % der Umsätze. Diese Verteilung verdeutlicht, dass die Hauptlast der Erträge auf wenigen Schultern ruht, während die breite Masse nur einen geringen Anteil hat.
Nach dem Super Bowl zeigt sich ein Wandel im Wettverhalten: Rund 48 % der NFL-Fans wenden sich anderen Sportarten wie Basketball, Baseball und Golf zu. Diese bieten den Buchmachern weiterhin interessante Möglichkeiten, da diese Sportarten jahreszeitenübergreifend gespielt werden. Eine Schicht von 14 % der Wettkunden erkundet stattdessen andere Glücksspielarten, darunter terrestrische und Online-Casinos. Das Interesse an der NFL nimmt damit außerhalb der Hauptsaison ab.
Bemerkenswert ist, dass 39 % ihre Wettaktivitäten während der aussetzen, was auf saisonale Interessenänderungen hinweist. Buchmacher müssen sich darauf einstellen, um ihre Angebote auch außerhalb der NFL-Saison attraktiv zu halten.
Empfehlungen für Anbieter von Sportwetten
Aus der aktuellen Analyse ergeben sich zahlreiche Ratschläge, die Anbietern von Sportwetten helfen können, ihre Marketingstrategien effektiv zu gestalten. Interessanterweise sollten sie gängige Marketingtechniken überdenken, insbesondere jene mit Fokus auf hochaktive Wettfans.
Effizienz in der Budgetnutzung: Viel Geld könnte effizienter eingesetzt werden, wenn der Fokus von Kampagnen breiter gestreut wird. Es wird empfohlen, übermäßige Mittel nicht auf einen kleinen Teil der aktiven Wettfans zu konzentrieren, da diese Maßnahmen oft nicht kosteneffektiv sind.
Neukunden und wenig aktive Wettfans: Investitionen zur Gewinnung neuer oder kaum aktiver Kunden erweisen sich oft als nicht nachhaltig. Diese Gruppe nutzt die Angebote meist nur sporadisch und erbringt nur geringe Umsätze.
Umdenken bei umsatzstärksten Spielern: Auch wenn die umsatzstärksten 3 % der Spieler wichtig erscheinen, erweisen sich Marketingmaßnahmen hier als weniger sinnvoll. Diese Spieler sind treue Kunden bestimmter Anbieter und schwer zu einem Wechsel zu bewegen.
Fokus auf unregelmäßige Wettfans: Ein Drittel der Kunden, bekannt als unregelmäßige Wettfans, erweist sich als besonders wertvoll. Sie generieren ausreichend Umsatz und wechseln eher den Anbieter. Daher sollten Marketinganstrengungen auf sie konzentriert werden, um eine höhere Konversionsrate zu erreichen.